Freitag, 11. September 2009

Erich Bruckberger macht’s möglich

Checke gerade die neueste, wahre Eventmeldung: Waris Dirie, Wüstenblume ungewissen Alters, kommt ins Schluckspecht-Paradies Hagenbrunn/Wien. Erich Bruckberger, Errichter des 7-Stationen-Lebenspfades mit Nachdenkeffekt, überreicht ihr dort am 10. Oktober den my way-Preis. Und 10.000 Euro. Das gibt ein Umsatzplus bei Wannemacher, Heilig & Co. Dazu singt Angela Deloni. Am nächsten Tag startet der Wüstenfilm des dürstenden Models in den Kinos.

Nach den bereits abgetretenen my way-Preisträgern, Herzverpflanzer Barnard und Katholikenherz Johannes Paul II, den sichtbar aufgetretenen Prämierten, Äthiopienwerber Böhm, Sexidol Bardot, Polenheld Walesa, den leider-nein-aufgetretenen Ausgezeichneten Königin Rania und Freiheitskämpfer Mandela, tritt nunmehr Waris Dirie auf die Bühne des Hagenbrunner Gemeindezentrums. Mehr darüber erfahren Sie jetzt bereits im Internet auf http://www.myway.at/event.htm
Bei freien Eintritt freuen sich Bürgermeister Ernst Fischer und Stifter Erich Bruckberger auf Ihren Auftritt im Zuschauerraum.

Montag, 7. September 2009

Das Wandern ist der Haare Lust…

Beim Blick in den Spiegel bemerke ich immer häufiger, dass ich ins Leere blicke. Dort wo noch jüngst, oder auch kürzlich, üppiger Haarwuchs die Kopfhaut beschattete, ist nun plötzlich eine Lichtung wie im Wald nach einen Orkan.
Einige, offenbar des Ausgehens müde Haarveteranen, harren noch aus, eine Art Grenzposten der Haargrenze. Aber auch sie vermitteln eher den Eindruck, als würden sie sich beim nächsten Haarschnitt lieber an die mähenden Messer klammern, als mich weiterhin zu zieren.
Eine Entdeckung, die mich in letzter Zeit immer trauriger und nachdenklicher stimmte. Bis ich mir einmal die Zeit nahm, mich nicht nur mit meiner abnehmenden Haarpracht, sondern auch mit seinem Umfeld zu beschäftigen.
Und siehe da, es gibt wahrlich und echt Grund zu frohlocken. Wobei Locken vielleicht übertrieben sind, aber – wir verlieren keine Haare, nein, sie gehen auch nicht aus.
Sie unternehmen nur Ausflüge, gehen auf Wanderschaft, siedeln um, machen einen Standortwechsel, emigrieren.
Denn mit ebenso großer Schnelligkeit, mit der sich das Kopfhaar lichtet, wachsen mir wunderschöne, tiefschwarze, kastanienbraune und hochweiße Haarbüschel aus der Nase, den Ohren und anderen unzugänglichen Körperstellen.
Offenbar ist’s dem Stammhaar mit den Jahrzehnten einfach zu blöd immerwährend geschnitten zu werden und wieder nachwachsen zu müssen. Und so sucht es sich irgendwann eine Stelle, an der es vor Schere, Kamm und Haarschneider sicher ist.
Meine Aufgabe in Zukunft kann es daher nur sein, gesellschaftliche Aufklärung dahingehend zu betreiben, dass dem Haar unter der Glatze mit ebensolchem Wohlgefallen begegnet wird, als den zotteligen Stirnfransen.