Freitag, 13. Juli 2007

AUSländer rEIN rAUS

Dazu bedarf es keines Kommentars und sollte so wohl auch bei uns gelten!

Die Tatsache, dass die Stadt Sydney andere Kulturen nicht beleidigen wollte durch das Aufhängen von Weihnachtsbeleuchtung (!) in den Straßen und dass die Behörden in Südaustralien ihre Vorschriften geändert und einer Muslimin erlaubt haben, für ihren Fahrausweis ein Foto mit verschleiertem Gesicht (!) zu benutzen, veranlasste eine australische Zeitung, folgenden Leserbrief eines Bürgers zu veröffentlichen.

EINWANDERER UND NICHT DIE AUSTRALIER SOLLEN SICH ANPASSEN!
Take It Or Leave It!
Ich bin es leid, zu erleben, wie diese Nation sich Gedanken macht darüber, ob wir irgendein Individuum oder seine Kultur beleidigen könnten.
Seit den Terroranschlägen in Bali haben wir bei der Mehrheit der Australier eine grosse Welle von Patriotismus erfahren.
Aber der Staub der Angriffe hat sich kaum gesetzt, werden bereits Stimmen 'politisch korrekter' Kreise laut, die befürchten, unser Patriotismus könnte andere beleidigen.
Versteht das bitte nicht falsch, ich bin keineswegs gegen Einwanderung; die meisten von uns kamen nach Australien, weil sie sich hier ein besseres Leben erhofften.
Es gibt aber ein paar Dinge, die sich Neuankömmlinge, und offenbar auch hier Geborene, unbedingt hinter die Ohren schreiben sollten.
Die Idee von Australien als multikultureller Gemeinschaft hat bisher nur eine ziemliche Verwässerung unserer Souveränität und unserer nationalen Identität geführt.
Als Australier haben wir unsere eigene Kultur, unsere eigene Gesellschaftsordnung, unsere eigene Sprache und unseren eigenen Lebensstil. Diese Kultur hat sich während zweier Jahrhunderte entwickelt aus Kämpfen, Versuchen und Siegen von Millionen Männern und Frauen, die Freiheit suchten.
Wir sprechen hier ENGLISCH, nicht Spanisch, Libanesisch, Arabisch, Chinesisch, Japanisch, Russisch, oder irgend eine andere Sprache. Wenn Sie also Teil unserer Gesellschaft werden wollen, dann lernen Sie gefälligst die Sprache!
"In God We Trust" (bei uns "im Namen Gottes") ist unser nationales Motto. Das ist nicht irgendein politischer Slogan des rechten Flügels.
Wir haben dieses Motto angenommen, weil christliche Männer und Frauen diesen Staat nach christlichen Prinzipien gegründet haben und es steht so in unserer Verfassung. Es ist also auch nicht abwegig, dies an den Wänden unserer Schulen zu manifestieren.
Wenn Sie sich durch Gott beleidigt fühlen, dann schlage ich vor, Sie wählen einen anderen Ort auf der Welt als Ihren neuen Wohnsitz, denn Gott ist nun mal Teil unserer Kultur.
Wenn Sie das Kreuz des Südens empört, oder wenn Ihnen "A Fair Go" (Buch "Eine Chance für alle" von John Curtin, einem ehem. Premier Australiens) nicht gefällt, dann sollten Sie ernsthaft erwägen, in einen anderen Teil dieses Planeten zu ziehen.
Wir sind hier glücklich und zufrieden mit unserer Kultur und haben nicht den geringsten Wunsch, uns gross zu verändern und es ist uns auch völlig egal, wie die Dinge dort liefen, wo Sie herkamen.
Dies ist UNSER STAAT, UNSER LAND, und UNSERE LEBENSART, und wir gönnen Ihnen gerne jede Möglichkeit, dies alles mit uns zu genießen.
Aber wenn Sie nichts anderes tun als reklamieren, stöhnen und schimpfen über unsere Fahne, unser Gelöbnis, unser nationales Motto oder unseren Lebensstil, dann möchte ich Sie ganz dringend ermutigen, von einer anderen, großartigen australischen Freiheit Gebrauch zu machen, nämlich vom
"RECHT UNS ZU VERLASSEN, WENN ES IHNEN NICHT PASST!"
Wenn Sie hier nicht glücklich sind, so wie es ist, dann hauen Sie ab!
Wir haben Sie nicht gezwungen, herzukommen. Sie haben uns darum gebeten, hier bleiben zu dürfen. Also akzeptieren Sie gefälligst das Land, das SIE akzeptiert hat.

Klima wundermild

Also über die Heizkosten können wir in diesem Jahr wahrlich nicht meckern. Der Winter war überaus mild. Das Frühjahr total heiß und der Sommer ist ja – von gebirgigen Lagen abgesehen – nicht bitter kalt.
Somit eine durchaus erfreuliche Klimaentwicklung im Zeichen des Wandels. Noch dazu höchst Umweltfreundlich. Denn heiße Tage locken z.B. die Gelsen hervor, am nächsten Tag werden sie durch ein rasches Tief gleich schockgefroren. Kein Gelsenspray zerstört irgendwelche Luftschichten und macht das Klima kaputt.
Überhaupt scheint das Klima derzeit sehr günstig, sehr gesund und sehr dominant zu sein. Alle beschäftigen sich mit dem unberechenbaren Klima. Und keiner spricht mehr von Ozonbelastung oder gar Feinstaub. Mit der Globalisierung des Klimawandels sind die Kräfte gebunden.
Dabei fürchte ich jetzt schon sehr, dass dieser Wandel Greenpeace und andere Organisationen, die für Spenden gegen alles sind, selbst im Bestand bedroht. Denn es wird sehr schwer sein, mit dem Ende von winterlichem Glatteis und dem Aus von Lawinenabgängen durch Klimaveränderung Aufmerksamkeit zu erheischen, wenn bald Olympische Winterspiele sowiesotschi in einem Badeort abgehalten werden? Dann ist der Schnee in den Alpen auch so nur der Schnee von gestern.

Morgendliches Glück

Heute Morgen wache ich auf und bin glücklich.Und wenn ich es recht bedenke, war ich gestern gleich nach dem ersten Augenaufschlag auch glücklich. Und vorgestern…? Also da war ich nicht wirklich unglücklich, sondern einfach eher nur etwas „ang’fressen“.
Warum ich heute Morgen ebenso glücklich war wie gestern Morgen? Ich weiß es nicht! Und diese Ungewissheit birgt in sich bereits den Keim des Unglücks. Denn kann es sein, dass mir ein Detail entgangen ist und ich gar nicht glücklich sein dürfte? Dieser Gedanke weiter gesponnen – sehen Sie, das macht unglücklich!
Daher bleibe ich lieber weiter grundlos glücklich, freue mich auf die wundervollen Ereignisse dieses Tages. Entwickle weitere Glücksgefühle wenn ich an die Begegnungen von heute denke und verschiebe die Quellforschung meines Glücks auf morgen Morgen. Denn wer weiß – vielleicht bin ich dann schon wieder unglücklich und erfahrene dann erst, warum ich heute Morgen so glücklich war.