Freitag, 7. Dezember 2007

Frauen nerven nicht - sie sind nur zu direkt

Laut einer Umfrage von Bild der Frau findet jeder vierte Mann seine Frau störend. Hauptgrund: Er kommt nach Hause, will es sich (vor dem Fernseher, wo sonst) gemütlich machen, da kommt Sie mit Fragen, Wünschen, kleinen Hausarbeiten – das nervt!
Gut, das kann schon einmal  vorkommen und wird sich doch wohl ausdiskutieren lassen. Allerdings neigen unsere lieben Frauen just in solchen Situationen zu einer verblüffenden Unkompliziertheit: sie sprechen ihr Anliegen sofort und direkt an! (Wohl aus dem Erfahrungswissen, dass es sonst nie zu einer Erledigung kommt!)
Das tut man nicht mein Schatz! Das erregt innerlichen Widerstand und linguistische Kampfbereitschaft!
Dabei ist mit einer ganz unwesentlich geänderten Wortwahl alles gleich geregelt: „Mein Lieber, ich habe da ein riesiges Problem… !” Problem? Wo, was, wie? Männer gestehen nur selten zu, dass es ein Problem geben kann – und wenn, dann ist er der absolute Problemlöser.
Na, geht doch einfach und der Zufriedenheitsfaktor würde sich auch in einer Bild-Umfrage gleich verdoppeln.
Leider rechnen Frauen ja auch sonst immer mit der totalen Unzulänglichkeit des Mannes. Nikolaus-Tag. Selbstverständlich überraschte mich meine Herzensdame mit einer Überraschung als Überraschung.
Puh!!! Stammel. Wer ist Nikolaus? Komplette Amnesie. Wusste nicht, dass Du mich liebst und noch an mich denkst…
Blöde Ausreden. Die Wahrheit: Ich habe vergessen und es ist mir wirklich sehr unangenehm.
Antwortet mein Schatz völlig souverän: „Das war auch voriges Jahre nicht anders!“
Au! Das tut weh und die Erinnerung schmerzhaft ins Gedächtnis.
Nächstes Jahr …
Aber, alle ihr liebenswertesten Geschöpfe, warum wollt ihr uns immer testen? Es funktioniert nicht. Warum präsentiert ihr uns euer brillantes Gedächtnis nicht schon, sagen wir zwei Tag, vorher? Mit dem Hinweis, bald ist Nikolaus, oder so. Das wirkt. Echt und nicht nur so, mein Schatz, dass ich mich erinnere, meinen Bart wieder rasieren zu müssen!







Sonntag, 2. Dezember 2007

Warum wir älter werden müssen!

Die Lebenserwartung steigt und steigt und… Zumindest in den Industrieländern. Dem-entsprechend einfach fällt auch die Ursachenforschung aus. Beste medizinische Versorgung mit Apparaten und Medikamenten. Versorgung mit hochwertigen Nahrungsmitteln schon fast im Überfluss.
Die naheliegendste Erklärung ist allerdings auch schon die einfachste: Wir müssen einfach unsere Arbeit erledigen! Und das wird immer langwieriger.
Nehmen wir doch nur die Aufgaben etwa in der Steinzeit. Eine Wohnhöhle ausfindig machen, sich paaren und ein paar Kinder in die kleine Welt setzen, jagen gehen und dabei den Bestand an Bären und Wildschweinen in Grenzen halten. Das war mit rund 30 Jahren abgetan – also was blieb noch zu tun?
Im Laufe der Zeit haben sich die Aufgaben mit jeder Generation vermehrt und so ist es gut erklärlich, dass damit auch die Lebenserwartung steigen musst. Und nunmehr sind wir auf einem Allzeithöchststand an Lebenjahren angelangt.
Überlegen Sie doch nur, was jeden Tag zu erledigen ist und dann doch noch so viel unerledigt bleibt. Fernsehsendungen werden aufgezeichnet – es braucht Zeit, sich die Videos alle im nachheinein anzuschauen. Wir fahren in den Urlaub – daheim türmt sich die Post am Schreibtisch. Muss abgearbeitet werden. Und braucht Zeit. Zeit, die wir uns einfach nehmen müssen und daher muss das Ableben warten. Wie sagen schon Philosophen? Tod sein kann man sehr lange - nur leben müssen wir jetzt.
Eine spezielle Erhöhung des Lebensalters hat uns der Computer beschert. Wenn man zusammenrechnet, wie viel Zeit bei der Suche nach einem Fehler, nach der wichtigen Datei, beim Aufbau einer virusbefallenen Festplatte vergeudet wird, dann ist nur ein Schluss berechtigt: wir müssen um mindestens 20 Jahre länger leben.
Freuen wir uns also, dass schon bald lauter 100-Jährige vor dem MacBook sitzen und in ebay nach günstigen Bestattungen suchen.