Donnerstag, 10. April 2008

Kostenfaktor Mensch

Selbst TV-Nachrichten können des Hin und des Wiederen den geistigen Horizont erweitern…
Im Vernichtungsfeldzug gegen die letzten, standfesten Raucher, wurde nun endlich die Finanzkeule ausgepackt. Denn, so die Videobotschaft, Raucher zahlen zwar, kosten aber noch mehr. Dem Staat und somit allen Steuerzahlern. Das Zahlenspiel vernommen und schon entwickelt sich ein Sturm der Entrüstung. Diese Raucher – gefährden unsere Gesundheit und machen uns auch noch pleite. Da muss doch…
Aber Halt! Nur die Raucher? Verursacht nicht jedes Baby bereits Kosten ohne Nutzen? Später die ganze Infrastruktur mit Kindergarten, Schule, Universität oder Lehrstelle – Kosten, Kosten, Kosten. Und dann der Straßenbau, die Umweltschädigung, die öffentlichen Verkehrsmittel, die Theater… also die Geldverschwendung lässt sich unendlich auflisten.
Wo immer man nachrechnen mag, der Mensch ist ein enormer Kostenfaktor. Daher sollten wir ernsthaft nach den Rauchern ernsthaft an die Abschaffung des Menschen überhaupt denken.
Kein Staat, kein Bundesland hätte jemals wieder ein Budgetdefizit – und kein Politiker bräuchte sich irgendwann wieder vor irrenden Wählern fürchten.
Somit ist klar: Die Abschaffung der Menschengattung Raucher kann nur ein bescheidener Anfang sein!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Da fehlt ja Wesentliches: die Pensionsempfänger! Kosten viel und bringen nichts mehr. Bei manchen Naturvölkern müssen die Rentner ja wenigstens einmal im Jahr auf eine Palme klettern. Fällt der altersschwache Grufti runter, wird das Pensionskonto schon mal gestrichen und die Kasse entlastet.
Ich weiß, bei uns gibt es keine Palmen, aber wie wär’s denn mit der Verpflichtung für Pensionisten, wöchentlich eine Stange – aus Ungarn geschmuggelte – Zigaretten zu rauchen. Die Schmuggelaufregung belastet das Herz, das Rauchen die Lunge. Dazu täglich eine Flasche Whisky oder Gin. Und verpflichtend jährlich eine Pensionistenfahrt nach Afrika mit dortigem Animations-Event: ungeschützter Sex mit Einheimischen. Da hätten unseren Alten eine schönen, schnellen Abgang und die Pensionskasse wäre für die Zukunft entlastet!

evi hat gesagt…

also ehrlich, sehr gut geschrieben, Genuss muss eben nicht ohne Nutzen sein und Kinder sind kein Kostenfaktor.